Männer
Männer, ein Häufchen Elend am Wegesrand
Runzeln an der Stirn
Runzeln an den Händen
die Gedanken in Fesseln
die Gesichter voller Kummer
Und doch lodert Feuer in ihren Herzen?
Und doch glänzt in ihren Augen die Sehnsucht nach Ackerland.
Aber die Jahre fließen dahin,
Zerrinnen in ihren Händen wie Wasser.
Einer der Männer jedoch entdeckt die Sonne in seinem Herzen,
steht auf wie ein Berg aus dem Nebel
und schreit es heraus:
„Sich hängen lassen, das paßt nicht zu uns!
Wir sollten es ausleben, unser Leben,
Gutes und das Schönes erbauen!
Dazu sind wir auf der Welt.”
Und mit einem Male war der Weg voll Sonne
und die Augen der Männer voller Lebensmut.
Oğuz Tansel
Übersetzt von Thomas Balkenhol